Mein Interesse am Fotografieren entwickelte sich zuerst als notwendiger Teil meiner Arbeit als Biologin zur Dokumentation von Pflanzen, deren Lebensräumen und anatomischen Merkmalen. Inzwischen sehe ich Fotografie jedoch in erster Linie als künstlerisches Ausdrucksmedium und versuche mir selbst immer wieder neue Herausforderungen zu setzen, was Motive und Komposition von Bildern betrifft.
Mein Hauptinteresse liegt im Dokumentieren von natürlichen Phänomen. Landschaften und deren Veränderung durch die Jahreszeiten, das tägliche Spiel von Sonne und Wolken faszinieren mich insbesondere. Ich versuche, die sich mir bietenden Szenen mit der Kamera in Motive umzusetzen, die Einzigartigkeit und Besonderes aus alltäglichen Abläufen machen.
Mein weiteres Interesse gilt dem „Übersehenen“ - alltägliche Dinge, Kleinigkeiten, Unbeachtetes mit der Kamera zu identifizieren, danach zu „choreografieren“ und dann fotografisch so zu verewigen, dass es den Betrachter festhält, zur Reaktion stimuliert und zum Denken anregt. Hier ziehe ich auch verstärkt Elemente der Bildbearbeitung hinzu.
In neuester Zeit experimentiere ich zunehmend mit digitalen Bildbearbeitungstechniken. Ich versuche auf diese Weise, künstlerische Elemente in die fotografische Dokumentation einzubringen und damit Fotografie eher als kreatives als wie bisher für mich rein dokumentarisches Medium zu sehen.